Ein Tag in Tallinn

Ausflug A: Katharinenthal - Von Zaren, Sängern und dem Meer

Die Lage des heutigen Katharinenthals gefiel schon Peter dem Großen. Aus diesem Grund ließ er hier ein barockes Schlossensemble samt Parkanlage in Auftrag errichten. Anfang des 21. Jahrhunderts kam der imposante Neubau des Estnischen Kunstmuseums hinzu, der sich wunderbar in die Landschaft einfügt. Am östlichen Rand des Parks lädt zudem das sogenannte Sängerfeld zu einem kleinen Rundgang ein. Hier findet regelmäßig das große Estnische Sängerfest statt. Bei diesem für die estnische Identität so wichtigen Kulturereignis stehen gleichzeitig über 30.000 Singende auf der Bühne. Wo die alle Platz haben sollen? Ich zeige es Dir! Vor der Rückfahrt ins Stadtzentrum kannst Du von der Pirita-Promenade aus noch einen wundervollen Blick über die Tallinner Bucht auf die Silhouette der Stadt genießen.

Dauer inkl. Altstadführung ca. 5 Stunden

Ausflug B: Holzhaus-Charme und Kreativität - Kalamaja und Telliskivi

Auf dem Streifen zwischen dem Nordrand der Altstadt und der Küste gibt es hinter jeder Straßenecke etwas Neues zu entdecken. Kalamaja besticht durch puren Holzhaus-Charme. In Telliskivi hingenen trifft sich das hippe, urbane Tallinn in den zahlreichen Bars, Galerien und kleinen Läden. Mittendrin wartet das geschäftige Treiben der größten Markthalle der Stadt. Hier, am Baltischen Bahnhof, lassen sich allerlei estnische Spezialitäten finden und auch das ein oder andere ausgefallene Souvenir. Auch die Ostsee-Küste hat hier Spannendes zu bieten: Rund um geschichtsträchtige Bauwerke wie den Wasserflugzeughangar (heute Maritimes Museum), das düstere Gefängnis "Patarei" und das gewaltige "Linnahall" entstehen neue Wohn- und Kreativquartiere mit spannenden Design-Ideen und einem herrlichen Blick aufs Meer.

Dauer inkl. Altstadtführung: ca. 5 Stunden

Ausflug C: Jüdisches Leben in Tallinn

Zu Fuß führt der Weg von der Tallinner Altstadt durch das eindrucksvolle Architekturensemble des Rotermann-Quartiers bis zum Jüdischen Museum Tallinns. Dort erfährst Du alles Wichtige über die relativ kurze, leidvolle, aber sehr besondere Geschichte des Judentums in Estland. Während die Jüdinnen und Juden im freien Estland der 1920er und 30er Jahre vergleichsweie sorgenfrei leben konnten, wurden sie durch die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg praktisch komplett vernichtet. Doch heute gibt es wieder ein vitales jüdisches Leben in den Gemeinden des Landes. Vor oder nach dem Besuch im Museum besichtigen wir auch die Neue Synagoge nebenan. Dort besteht (nach vorheriger Absprache) auch die Möglichkeit, im vorzüglichen koscheren Restaurant zu essen.

Dauer mit Stadtführung: ca. 4 Stunden
(nicht an Samstagen verfügbar!)

Ein Tag in Tallinn