Hohe Klippen, tiefe Abgründe - Tagestour in Estlands Nordwesten

Die Steilküste von Tabasalu

Unter uns das Meer und am Horizont noch die Türme der Tallinner Altstadt im Blick - im kleinen Naturpark von Tabasalu lässt es sich zu jeder Jahreszeit bestens spazieren.

Paldiski

Einst ein enorm wichtiger Marine-Stützpunkt, ist Paldiski heute die wahrscheinlich "russischste" Stadt in Estlands Westen. Ein kurzer Besuch macht die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Estlands in den letzten 30 Jahren deutlich.

Halbinsel Pakri

Rauh ragt die Halbinsel weit ins Meer hinein. Hier schauen wir uns die Klippen der Steilküste noch einmal aus der Nähe an. Zudem warten zwei Leuchttürme auf uns: Einer von beiden bietet eine phantastische Aussicht auf die Halbinsel, die vorgelagerten inseln und das Meer. Der andere fällt eventuell bald der Küstenerosion zum Opfer.

Die Bastionen in den Muula-Bergen

Zar Peter I. ließ nördlich von Paldiski großangelegte Bastionen bauen, um den neuen Stützpunkt der Ostsee-Flotte zu verteidigen. Die Reste davon sind heute noch sichtbar.

Der Wasserfall von Keila-Joa

In einem der schönsten Parks Estlands gelegen, rauscht der Wasserfall das ganze Jahr über in die Tiefe. Das gesamte Areal ist reizvoll angelegt und lädt auf seinen beeindruckenden 80 Hektar zum Flanieren ein. Nebenan thront das alte Gutshaus von Keila-Joa, in dem sich ein kleines Museum befindet und wo man auch sehr lecker essen kann.

Die Holocaust-Gedenkstätte Kloogaranna

An diesem Ort haben wir die Gelegenheit (und Pflicht), über den Holocaust in Estland zu sprechen und auch darüber, wie in Estland an dieses gewaltige Verbrechen erinnert wird.

Arvo Pärt-Zentrum

Der Komponist Arvo Pärt gehört zu den einflussreichsten zeitgenössischen Komponisten und sicher auch zu den bekanntesten Esten weltweit. Schon zu Lebzeiten wurde ihm deshalb ein eigenes Studienzentrum gewidmet, in dem geforscht und über das bewegte Leben Pärts berichtet wird. Eingebettet ist das architektonisch interessante Gebäude in eine reizvolle Landschaft aus lichten Kiefernwald und Sanddünen. Noch immer kommt Arvo Pärt an vielen Tagen höchstselbst ins Zentrum, um dort zu arbeiten. Die Chance, den Meister dort zu treffen, ist also nicht sehr klein. Informationen zum Arvo Pärt-Zentrum gibt es hier.

Der Rummu-See mit dem alten Gefängnis Murru

Früher wurde hier Kalkstein abgebaut - und zwar von den Insassen des Gefängnisses nebenan. Heute ist der alte Tagebau vollgelaufen und begeistert mit kristallklarem Wasser und einer spektakulären Kulisse. Geflutete Gefängnisruinen und bizarre Kalkhalden inklusive. Letztere kann man sogar besteigen.

Der Luftwaffen-Friedhof Ämari

Nebenan befindet sich noch eine ein Militärflughafen. Während der Zeit der Sowjetunion kam es immer wieder zu Abstürzen bei Trainingsmanövern und Wartungsunfällen. Die Opfer haben auf diesem einzigartigen Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden.

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